Blühpatenschaften

Was wird mit der Blüh-Patenschaft bzw. Mitgliedsbeitrag bezahlt?  

Unsere LandgeberInnen sind private Personen oder LandwirtInnen aus unserer Region.
LandwirtInnen erhalten von uns 25 Cent pro 1 m² (die Hälfte von den 50 Cent pro m²). Dies ist der durchschnittliche Erlös, den ein/e LandwirtIn mit dem Anbau von Ackerfrüchten erwirtschaftet. Mit diesem Geld werden folgende Aufwände gedeckt:

  • Nutzungsausfall der Fläche
  • Gerätenutzung
  • Arbeitskosten, wie beispielsweise das Grubbern/ Häckseln der Flächen
  • die Pflege der Blühfläche

 
Führt ein/e LandwirtIn diese Arbeiten nicht selbst durch und wird diese stattdessen von einem Dienstleister oder von unserem Team Acker übernommen, wird die Zahlung auf 20 Cent pro 1 m² reduziert. 
 
Die restlichen 25 Cent pro 1 m² gehen an den Verein. Wir finanzieren damit:

  • heimisches hochwertiges Saatgut
  • Dienstleister (z.B. Gartenbaubetriebe)
  • Materialien für Veranstaltungen
  • Webseite, Flyer etc.

Kurzum alles, was mit Aufklärungsarbeit, Netzwerken und Pflege der Flächen zusammenhängt.
 
Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Der Vorstand, die Mitglieder und Aktiven arbeiten alle ehrenamtlich, ohne Vergütung.
 
Großzügige und tolle Kooperationen mit unseren LandwirtInnen
💚Wir bekommen oft mehr Land als vertraglich vereinbart. Einige LandgeberInnen spenden ihre Flächen sogar komplett. 💚
Private LandgeberInnen erhalten keine Entschädigung, weil sie in der Regel
wirtschaftlich nicht abhängig von deren Ertrag sind. Darum kannst du beispielsweise nicht für alle Flächen, eine Blüh-Patenschaft übernehmen.

Aufklärung ist bei uns ein großes Thema
Beispielsweise haben wir im November 2023 konnten wir im Rahmen unserer Wildblumen-Pflanzaktion zusammen mit 13 Schulen, Kitas und anderen Bildungseinrichtungen 4.100 Wildblumenzwiebeln einsetzen. Eine wichtige Futterquelle im Frühling, wenn die ersten Bienen aus dem Winterschlaf erwachen.  

Was gibt es für Gesetze oder Förderungen?  

Sollten sich die gesetzlichen Regeln und Förderungen ändern, passen wir unsere Preise Entschädigungen an. Momentan schafft die gesetzliche Förderungen wenig Anreiz für LandwirtInnen. 


Schon mal was vom “Green Deal” gehört? 

Nach diesem Modell erhält ein/e LandwirtIn für eine zusätzlichen Blühfläche eine Förderung über 13 ct pro 1 m². Leider gibt es zur Zeit keine Regel, welches Saatgut verwendet werden muss. Aufgrund des Kostenfaktors fällt deshalb die Wahl meist auf günstiges einjähriges und/oder nicht heimisches Saatgut. Für die Insekten ist das jedoch ein bitterer Qualitätsverlust, da sie gerade die heimischen Pflanzen brauchen. 

 

Traurige Realität: Die Bildungslücke auch in Landwirtschaft und Gartenbaugewerbe ist eklatant. In der Landwirtschaft als auch im Gartenbau, wird nur rudimentär gelehrt, welche Folgen der Verlust von heimischen Pflanzen für unsere Artenvielfalt und unser ganzes Ökosystem hat. Es braucht mehr Bewusstsein bei BürgerInnen, in der Landwirtschaft und den Städten. Je mehr wir uns austauschen und unser Wissen teilen, desto größeres Entgegenkommen erfahren wir.

 

Wir haben zeitweise sogar mehr Flächen als wir langfristig über die Blüh-Patenschaften versorgen können. 

 

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied im Verein. Ob aktiv oder passiv. Mit einem festen Mitgliederstamm können wir die Blühflächen nachhaltig und verlässlich planen. Bist du dabei?